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Channel: Dörthe Huth » Für Therapeuten und Coaches
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Schluss mit Mobbing – Folge 1: Die neue Reportage auf Sat1

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Liebe Leserinnen und liebe Leser,

Mobbing ist seit vielen Jahren ein brandaktuelles Thema unserer Gesellschaft. Das Wort “Mob” steht eigentlich für eine wütende Menschenmenge, der Begriff „Mobbing” steht aber mittlerweile international für die systematische Schikane, Ausgrenzung und Erniedrigung eines anderen. Mobbing kann immer dann auftreten, wenn Menschen über einen längeren Zeitraum in Gruppen zusammenkommen. Also nicht nur bei der Arbeit, sondern auch im Kindergarten, in der Schule, im Verein oder sogar in der Familie. Diesem brisanten Thema hat sich Sat1 in der gestrigen ersten Folge von “Schluss mit Mobbing” um 22 Uhr 15 gewidmet.

Schluss mit Mobbing – Folge1 am 21.08.2013

Die Motive für Mobbing-Täter sind vielschichtig und die Folgen für die Opfer zum Teil dramatisch. Sie werden ins soziale Abseits gedrängt und leiden unter weitreichenden Folgen für die Gesundheit. Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Stress, Selbstzweifel, Angstzustände und Depressionen können die Folge sein und sogar bin zum Selbstmord führen. Einfühlsam hat sich die Reportagereihe “Schluss mit Mobbing” dem Thema genähert. Begleitet wird das Fernsehprojekt von der Journalistin Dr. Claudia Ludwig, einer studierten Pädagogin und dreifachen Mutter, sowie dem Coach Wolfgang Kindler, der als Gymnasiallehrer langjährige Erfahrung in Mobbinggeschehen sammeln konnte und darüber mehrere Bücher verfasst hat. Wenn der Gang zur Schule, zum Sportverein oder zur Ausbildung für den Betroffenen zur Hölle wird, wollen sie helfen, den Angreifern Einhalt gebieten und den Weg für einen Neustart ebnen. Gemeinsam sprechen sie mit Opfern und Tätern und suchen eine Lösung, die die Betroffenen langfristig aus dem Teufelskreis Mobbing befreit.

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So gelingt der Ausweg aus dem Teufelskreis Mobbing

In der ersten Folge ging es um Amin, einen Grundschüler, der von seiner Klasse terrorisiert wurde. Für den Viertklässler war die Schule zu einem täglichen Horror geworden. Seine verzweifelte Mutter hatte vieles versucht, um Hilfe von der Schule zu erhalten, aber ihre Bemühungen liefen ins Leere. Von Seiten der Schule wurde ihr dann sogar Hausverbot erteilt – allerdings ohne dass es für den Jungen eine Veränderung gab. Als die Schule auch nicht bereit war mit der Journalistin Claudia Ludwig über den Fall zu sprechen, beschlossen die Beteiligten, den Klassenkameraden von Amin eine persönliche Einladung zu einem Gespräch zukommen zu lassen. Tatsächlich kamen fünf Kinder und Amin zum Gespräch mit dem Mobbingexperten zusammen. Einfühlsam lenkte Wolfgang Kindler die Kinder dahin, das Geschehen in der Schule einmal aus Sicht des Opfers wahrzunehmen. Ohne Schuldzuweisungen gelang es ihm, für Amin bessere Voraussetzungen zu schaffen und ihn mit einem guten Gefühl in den nächsten Schultag ziehen zu lassen. Auch Amin und seine Mutter bekamen neue Impulse, ihr Verhalten so zu verändern, dass sie aus der Opferrolle herauskommen konnten. Zum Schluss schrieb Amin unter der Anleitung von Wolfgang Kindler drei Begriffe auf einen Zettel, die für seine Mobbing-Vergangenheit standen und warf sie mit dem Befreiungsschrei „Schluss mit Mobbing“ mit Wasser einem Stein ins Wasser. Nach dem Wechsel in die weiterführende Schule hat Amin schnell Freunde gefunden und geht wieder gern zur Schule.

Claudia Ludwig und Wolfgang Kindler in weiteren Folgen gegen Mobbing

Mobbing findet auf vielen Ebenen statt, es ist nicht nur ein Problem der Mobber oder etwa durch das Verhalten des „Opfers“ begründet, es braucht eine Umgebung, die das Mobbing zulässt. Auch die Schule, der Arbeitgeber und jeder Randbeteiligte ist gefordert, einem Mobbinggeschehen Einhalt zu gebieten. Dass es funktioniert, hat die Reportage eindrücklich gezeigt. Mobbing lässt sich auf verschiedenen Ebenen unterbrechen, je früher desto besser. Dafür die Verantwortung zu übernehmen, sind wir alle gefragt. Für betroffene Eltern, Pädagogen und Mitbetroffene war diese Sendung eine Bereicherung. Folge 2 von „Schluss mit Mobbing“ folgt am 28.08.2013 und steht unter dem Motto „Mobbing nach Beförderung“. Wir dürfen gespannt sein.

Wenn auch Sie Erziehungsschwierigkeiten haben, bestimmte Verhaltensweisen Ihres Kindes besprechen oder familiäre Kommunikationsmuster verändern wollen, bin ich in meiner Praxis in Dorsten gerne für Sie da.

Ihre Dörthe Huth

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